An einem Fenster

...

cf: Off (Sprung)

Langsam schlenderte ich durch das Schulgebäude. Mir war schlecht geworden und ich durfte den Unterricht verlassen. Ich machte somit an einem Fenster halt und setzte mich etwas geschwächt hin. Meine Ohren waren gesenkt und ich fühlte mich unwohl. Mir war übel und dazu war ich auch noch ganz allein. Ich wollte nicht allein sein. Wäre doch bloß jemand bei mir, damit ich mich ankuscheln könnte... An liebsten wäre ich bei Lorcan gewesen, doch er hatte nun wie jeder andere Unterricht, nahm ich an. Also verweilte ich etwas an diesem Ort, in der Hoffnung, mir würde es bald besser gehen...

cf: Off

~*~

Mit einer Kippe in der Hand schlenderte ich durch die Gänge. Ich hatte keine Lust mehr auf Unterricht. Also hatte ich mir eine Ausrede gesucht und war abgehaun.
So spielte das Leben.
Aiden protestierte zwar in einer Tour, aber was interessierte es mich?
Gar nicht, eben.

Plötzlich vernahm ich Schritte auf dem Gang und roch, dass Rauch in der Luft lag. Dann erblickte ich Lorcan... Moment... Wie konnte er hier sein? In diesem Moment war ich jedoch einfach nur froh, ihn zu sehen. Langsam und vorsichtig stand ich auf und begab mich dann zu ihm. "Lorcan!", gab ich von mir und kuschelte mich an ihn, nachdem ich ihn mit funkelnden, tiefblauen Augen ansah. Meine Katzenohren wippten vor Freude auf und ab. Endlich war ich doch nicht mehr alleine. Jetzt war er bei mir...

Als sich etwas an mich schmiegte hob ich gekonnt eine Augenbraue und schob das Etwas von mir weg.

Das ist Alois.

Das hatte ich jetzt auch erkannt.
Also zog ich den Kleinen wieder etwas zu mir und strich ihm durch die Haare. Sanft kraulte ich hinter seinen Ohren und ließ ihn etwas kuscheln.
Meine Kippe ließ mich entspannen.

Als Lorcan mich an sich heran ließ, mir durch die Haare strich und mich kraulte, begann ich, äußerst laut zu schnurren. Ich schmiegte mich an seinen Körper und war äußerst glücklich. "Ich habe dich vermisst." Es war so schön bei ihm. "Ich bin so froh, dass du da bist", fügte ich dann hinzu und schnurrte immer noch. Jetzt war die Welt wieder schön. Ob er wohl etwas Zeit für mich hatte?

Ich brummte nur und zog wieder an meiner Kippe.
Trotzdem verpasste ich dem Kleinen noch ein paar Streicheleinheiten.
Vielleicht lag es daran das Aiden heute erstaunlich ruhig war und ich dementsprechend entspannen konnte. Oder an den Zigaretten die ich heute mal in Ruhe genießen konnte.
Meine Finger glitten über seinen Hals zu seinem Halsband und strichen leicht drüber.
Mir gefiel es immer noch ein Haustier, einen Sklaven zu haben.

Er war so lieb zu mir. Ich fühlte mich unbeschreiblich gut. Mein Schnurren wurde lauter. Er tat mir gut und demnach wollte ich auch ihm etwas Gutes tun. "Danke", sagte ich dann kleinlaut und mit großen Augen, "Kann ich dir auch etwas Gutes tun?" Mir war ganz warm an seiner Seite. Ich vergaß für den Moment alles Andere.