Bahnsteig

"Ahso." meinte ich und ließ meinen Blick ebenfalls einmal über die Masse schweifen, jedoch konnte ich Kittys Schwester nirgends entdecken.
Als sich das Nekomädchen zu uns gesellte und sich zugleich an Kitty hängte, musterte ich sie einen Moment lang bewundernd. Ich hatte noch nie in meinem Leben ein Neko zu Gesicht bekommen. Erstens hielt ich mich nicht in den gesellschaftlichen Kreisen auf, die sich ein Neko als Haustier hätten leisten können, und zweitens war ich in den 17 Jahren noch keinem begegnet. Mein Blick huschte dann sogleich zu Lorcan und ich wusste nicht, ob ich lachen sollte oder ihn ungläubig anstarren sollte. Nekos waren zwar niedlich, aber niemand hatte das Recht, einem anderen Wesen die Freiheit zu rauben. Ich entschied mich für dritteres und wandte den Blick wieder ab, eine Augenbraue hoch gezogen.
Nyla schien die Nähe des Nekos behaglich zu sein, was ich gut nachvollziehen konnte. Ich wäre auch nicht gerade begeistert, bei jeder Berührung das komplette Leben jedes Menschen zu sehen. Zum Glück machte es ihr nichts aus, mich zu berühren.
Ich legte ihr vorsichtig eine Hand auf die Schulter und sah sie leicht gequält an. In meinem jungen Vampirdasein hatte ich mich noch nicht ganz an mein feines Gehör gewöhnt. "Sollen wir uns ein Abteil suchen?" fragte ich und sah dann Kitty hinterher, die gerade im Zug verschwunden war. Auffordernd nickte ich dieser nach und zog fragend eine Augenbraue hoch. Ich mochte Kitty, sie war freundlich und hatte mich offen aufgenommen.

Ich schenkte ihr eines meiner ehrlichen Lächeln.
"Felice Hope, Vampir", stellte ich mich ihr vor, ließ beim Lächeln kurz meine spitzen Eckzähne ausfahren und hielt zur Begrüßung ihr meine Hand hin.
Vielleicht könnte ich doch eine neue Freundin gewinnen. Eine wirkliche Freundin.
Mach dir keine Hoffnungen, endet doch so oder so in einem Reinfall.
Mit dem Kopf nickte ich in Richtung Zug, in den schon vereinzelt Schüler einstiegen.
"Dann wollen wir mal. Auf ins Getümmel."
Lorcan würde uns nachkommen, oder eben nicht.
Es war seine Entscheidung.

Da die beiden Damen sich in ihr Gespräch vertieft hatten, verabschiedete ich mich kurz und wollte mich schon mal in den Zug begeben. Vielleicht traf ich ja dort auf weitere interessante Leute? Mit dem Koffer hinter mir machte ich mich also auf den Weg.

tbc: Geisterzug - 1.Gang

14. September 2020 || Montag || 9:00 Uhr

Während ich auf eine Antwort meiner neuen Bekannten wartete, fiel mein Blick auf Noah. Ach ja, der war ja auch noch da. Irgendwie hatte ich ihn ausgeblendet. Naja, er hatte sich ja auch nicht ins Gespräch eingebracht und ich war eh zu genervt, um darauf groß Rücksicht zu nehmen, außerdem hatte mich die Unterhaltung mit Jelena abgelenkt. Jetzt meldete er sich zur Wort und ich wandte den Blick zu ihm. Wie hießt er überhaupt? Hatte er sich denn überhaupt vorgestellt? Ich wusste es nicht mehr so wirklich. Eindeutig ich war noch im Halbschlaf.
"Bis dann", rief ich den Jungen noch nach, nachdem er sich verabschiedet und in den Zug verschwunden war. Danach sah ich wieder zu Jel. Mein Armband klimperte leise, als ich das Haar zurückstrich und das Sonnenlicht brach sich in dem blauen Stein meines Rings. Mein Sonnenlichtschutz. An meinem Armband war ebenfalls ein solcher Stein angebracht, für de Fall, dass ich es mit meiner chaotischen Art fertig brachte, den Ring zur verlieren. Auch der Falke, der auf den Wappen meiner Familie, das ich als Anhänger an einer Kette trug, thronte, besaß blaue Augen. Lapislazuli-Steine. Tja, meine Eltern hatten an alles gedacht. Sie kannten meine Angewohnheit, Dinge zu verlegen und gerade dieser Sonnenschutz war für mich unglaublich wichtig. Ansonsten könnte ich meiner geliebten Sonne Lebewohl sagen. Nein, das ist wirklich eine grauenhafte Vorstellung.

"Jelisaweta Jefimowna Bobrow. Nachtschatten." stellte ich mich mal mit vollständigen Namen vor und lächelte. Ich mochte das Mädchen irgendwie.
Du...ich aber nicht. - Finde dich damit ab. - ...Wenn sie dich so auch mag, dann wird sie mich hassen. - Und? - Dann wird sie ja auch dich hassen, wenn sie dich das nächste Mal sieht. - Ouh. Mist! - Siehst du?
Meine Laune sank in den Keller. Tiefer, als sie es vorhin schon war. Ich sah zu dem Zug, der sich langsam füllte. Jippijajei, Schweinebacke...dachte ich mir nur, schnappte mir meinen Koffer und den Käfig meiner Nerze und ging los.


tbc: Abteil 1

"Öh..Tschau, Noah. Sehen uns bestimmt." sagte ich lächelnd, als Noah ging. Ich fühlte mich ein wenig schuldig. Irgendwie hatte ich den Menschen total vergessen, während ich mich mit Annabelle unterhalten hatte.
Ich sah mit großen Augen dem Glänzen ihres Armbands in der Sonne nach. Es glitzerte wirklich total schön...Hm..So schön.
Ich riss mich aus meinem Gedankengang und lächelte.
"Wollen wir auch in den Zug?"

"Klar", sagte ich sofort, als Jel vorschlug, in den Zug zu gehen. War wirklich eine ausgezeichnete Idee. Und vielleicht fand sich ja noch ein einigermaßen ruhiges Abteil. Ich schulterte meine Handtasche und umfasst den Griff meines Rollkoffers, ehe ich Jelena zulächelte und danach in Richtung des Geisterzuges verschwand.

Tbc: Gang || Geisterzug

Ich schulterte meine Tasche noch einmal, umfasste die Griffe meines Koffers und stöckelte hinter der Nachtschattin her.
Blaze, der vorhin neben mir gesessen hatte erhob sich ebenfalls und blieb treu an meiner Seite.
Die Menge vor uns war wirklich erdrückend, aber ich hatte keine Probleme mir einen Weg zu bahnen. Klar, wenn man einen riesigen Schattenwolf neben sich und eine Nachtschattin vor sich hatte.
Vor denen hatte jedermann Respekt, egal ob übernatürlich oder nicht.

~tbc: Abteil 1 / Geisterzug~

Ich grinste und packte wieder die Katzenkäfige und den Koffer und folgte Annabelle sofort.
Geisterzug...So geisterhaft sah er gar nicht aus. Nur etwas...schwarz. Es wirkte ein wenig düster, aber sonst...

tbc: Gang // Geisterzug

Als der Bahngleis sich langsam leerte atmete ich erleichtert aus und umklammerte Dawn nicht mehr ganz so krampfhaft. Trotzdem blieb ich lieber nahe bei ihr stehen.
"Wollen wir auch rein?" fragte ich sie lächelnd.
Mein Blick schweifte immer wieder wachsam über die Schüler.
Man konnte nie vorsichtig genug sein.
Vor allem weil ich wusste wer hier war...
Es war verdammt gefährlich für mich aber was solls? Ich passte auf Dawn auf, das war wesentlich wichtiger und mich würden sie schon nicht erkennen.
Außer vielleicht...
Ich seufzte leise. Stefan...

Beruhigend legte ich Nyla eine Hand auf die Schulter und lächelte aufmunternd.
"Ja klar." antwortete ich und drehte mich suchend nach meinem Koffer um, der nicht weit entfernt an der Stelle stand, an der ich vorhin mit Kitty gestanden hatte. Ups, da war ich wohl ein wenig unaufmerksam gewesen. Entschuldigend lächelte ich Nyla an und holte zügig meinen Koffer.
Mit einem Lächeln ging ich wieder auf Ny zu und ging dann in Richtung Zug.
Irgendwas schien nicht mit ihr zu stimmen, doch ich verdrängte den Gedanken wieder. Sie würde mir davon erzählen, wenn ich es wissen sollte...

Immernoch auf der Suche nach Josh stöckelte Demona über den Bahnsteig. Klack Klack Klack Klack meine Schritte hallten über den Bahnhof. Der Koffer klapperte hinter mir her. Mein Blick ging suchend durch die Menge. Die Leute begaben sich langsam in den Zug. Auch Felice sah ich einsteigen. Weiterhin glitt mein Blick suchend durch die Menge und mittlerweile war ich stehen geblieben. Das habs doch nicht! Wo war er bitte?!

First Post

So ein Mist. Ein Bahnhof mit komplettem Rauchverbot. Das war diskreminierend!
Aber gut, dann hatte Joshi eben nach draußen gehen müssen. Und nun war er spät dran. Aber immerhin nicht ZU spät. Auf dem relativ kleinen Bahnsteif tummelte sich eine beachtliche Menschenmenge. Die meisten begaben sich bereits Richtung Zug.
Joshi, der schwarze Vans, eine recht unauffällige Baggy-Pants, eine grüne Umhängetasche und seine schwarz-weiß-karierte Lieblingscap trug, versuchte unter den Menschen ein Gesicht zu finden, das er kannte. Gar nicht so einfach, immerhin kannte er hier noch kaum wen.
Doch dann entdeckte er schließlich Demona. Dieses Mädchen würde er immer erkennen. Er näherte sich ihr von hinten, legte ihr eine Hand auf die Schulter, ging nah zu ihrem Ohr und flüsterte grinsend "Buenas Dias, Seniorita Bonita. Suchen Sie zufällig mich?"

Natürlich hatte ich jemanden auf mich zu kommen hören, doch als ich Joshis Stimme erkannte tat ich wenigstens so, als hätte ich mich erschreckt.
"Sí, hast du tatsächlich.", gab ich zurück und lachte dann und umarmte ihn fröhlich. "Gehen wir zum Zug?" Fragte ich dann und deutete auf den Geisterzug.

[sorry habs erst jetzt gesehen -.-]

"Gerne." meinte Joshi fröhlich lächelnd, nachdem er die Umarmung erwidert hatte.
Er konnte es kaum erwarten, die Akademie zu sehen. Ob sie so beeindruckend war, wie Hogwarts?

Ein letztes Mal glitt mein unruhiger Blick über die Schüler, aber ich sah sie nicht, zum Glück...

{Tbc: Geisterzug - 2. Abteil}

"Cool.", meinte ich schlicht und lief ihm vorraus in den Zug.
Mal sehen ob ihm die Akademie gefiel. Jetzt schon dachte ich amüsiert an sein Gesicht wenn er erfahren würde, WAS ich war.

{Tbc: Geisterzug, Abteil 4?}

Joshi bot Demona an, sich bei ihm einzuhaken. Es gehörte einfach eine hübsche eine Frau an seine Seite und zwar in jeder Lebenssituation. Da konnte man sagen, was man wollte.

(okay. )

tbc: Geisterzug - 4. Abteil

First Post:
"Oh, verdammt! Hoffentlich schaffe ich das noch..."
Schnell rannte ich durch den Bahnhof, bis ich endlich den Bahnsteig erreichte. Wie peinlich. Da kommt man aus Hogwarts und darf nun die neue Gastschule bewundern und jetzt drohe ich auch noch den Zug zu verpassen. Ich hätte besser auf meinen Wecker hören sollen. Zum Glück durfte ich feststellen, dass der Zug noch nicht weg war, aber es war sehr leer auf dem Bahnsteig. Womöglich waren die meisten schon drin. Ich hielt kurz inne, um noch ein wenig Luft zu holen.

Als ich aus meinen Selbstgesprächen erwachte waren die meisten schon verschwunden. Ich schüttelte leicht den Kopf und verzog minimal das Gesicht.
Verdammte Stimme...
Ich kann dich hören!
Leicht genervt verdrehte ich die Augen und sah mich ein weiteres mal um. Wirklich kaum noch jemand da, aber wenistens stand der Zug noch.
Murrend fuhr ich mir durch die blond-braunen Haare und warf meine Reisetasche über die Schulter. Meine kleine Fledermaus flatterte empört in die Luft und landete dann einfach bei einem anderen Kerl.
Ich glaubs ja nicht... wollte sie jetzt allen ernstes schmollen?
Sauer tapfte ich ihr hinterher.
"Komm her du meise kleine Ratte!" schnauzte ich sie an, den Kerl nicht eines Blickes würdigen. Meine Augen waren inzwischen wohl kohlrabenschwarz. Man merkte deutlich das mir Ly fehlte. Meine helle Seite.

"Oh, wer bist du denn, mein Lieber?"
Landete bei mir einfach eine kleine Fledermaus. Die war recht süß, musste ich zugeben. Lange durfte ich aber an ihr wohl nicht teilhaben, denn ich hörte schon von Weitem, dass jemand auf mich zugelaufen kam und rumbrüllte. Der junge Mann, der mir entgegenkam, besaß erschreckend schwarze Augen. Sie vielen mir sofort auf.
"Ähm, ist das etwa deine Fledermaus?", fragte ich etwas unsicher. Oh Herr, bitte nahm der mich nicht auseinander...

Mein Blick huschte zu dem Typen der MEINE Fledermaus streichelte, die sich bei ihm scheinbar ganz wohl fühlte. Verräterisches Ding.
"Sieht ganz so aus oder?" fragte ich den Süßen kühl und streckte meinen Finger aus damit meine kleine Maus brav drauf landen konnte.
Dann setzte ich sie mir wieder auf die Schulter. Mein Blick glitt über den Blonden. Nicht hässlich aber Sekunde... kannte ich den nicht?
Automatisch ging ich sämtliche Hogwartsschüler die mir schon mal begegnet waren durch.

Oh ist der schnucklig! Können wir den behalten? BITTE!
Was? Sag mal hast du sie nicht mehr alle?
Och bitte! Ich bekomm schon keine Katze, also will ich jetzt den! Mach was! Ich will!

"Ist schon ein recht niedliches Ding."
Kurz fuhr ich mir durch die Haare und setzte ein Lächeln auf. Ich merkte, wie er mich förmlich anstarrte, aber ich sagte nichts dazu. Ich wollte nicht gleich beim ersten Angetroffenen einen Streit erzeugen. "Ich gehe mal davon aus, dass du auch auf dem Weg zur Akademie bist?", fragte ich schon etwas selbstbewusster und zwinkerte. Er sah schon nicht schlecht aus, das war nicht zu bestreiten. Mal schauen, wohin dieses Gespräch noch führen wird...

"Niedlich?"
Die Schatten hinter mir brachen in schallendes Gelächter aus, so weit das ging. Aber er konnte sie ja eh nicht hören oder sehen.
Meine kleine Maus sah den Jungen böse an und kuschelte sich dann beleidigt an mich.
"Sie mags nicht niedlich genannt zu werden." informierte ich Blondie. "Klar, was sollte ich den sonst hier machen? Sicher nicht den Zügen beim Ein- und Abfahren zusehen."
Oh man... ich schüttelte erneut den Kopf.
"Ich bin übrigens Lorcan Scamander." stellte ich mich dann brav vor, meine Mutter hatte in unserer Erziehung ja nicht GANZ versagt.
Würde er von Hogwarts kommen würde er mich kennen, schließlich war ich dort letztes Jahrschulsprecher.

Als ich seinen Namen hörte, schoss es mir sofort wieder in den Kopf:
"Ach, der werte Schulsprecher aus Hogwarts? Ich dachte, du wärst fertig mit der Schule." Na toll. Natürlich musste ich ausgerechnet ihm über den Weg laufen. Dann brauchte ich mich ja auch nicht weiter bemühen. Lorcan war, soweit mir bekannt, immer als gefühlskalter Mensch bekannt und jetzt wusste ich warum.
"Tut mir leid, mein Lieber, ich wusste nicht, dass es dich so stört", sagte ich entschuldigend zu der kleinen Fledermaus. Jetzt hatte ich sogar eine Fledermaus verärgert... Dann wandte ich mich wieder Lorcan zu: "Taylor Clarks, wobei ich wohl nicht davon ausgehen sollte, dass du dich ausgerechnet an mich erinnerst." Ohje, wohin sollte das bloß führen?