Zwei Füchse und ein See am Wald

Ich lag beim Sonnenschein in der Strandbucht. Neben mir lag eines der Armbänder aus Nyphrenkraut, welches ich brauchen würde um an Land wieder gehen zu können. Aber jetzt lag ich, mit meiner Fischflosse zu drei Vierteln im Wasser, am Strand und ließ mich von der warmen Sonne bescheinen. Ab und zu ging ich dann eine Runde Schwimmen - unter Wasser selbstverständlich - und sah mir den See aus einer für die meisten Personen unbekannten Perspektive an. Eigentlich war es fast besser als laufen. Es war wie Fliegen, nur das ich mich nur dort Bewegen konnte, wo Wasser war. aber es fühlte sich trotzdem freier an, als an Land. Hier konnte ich Unterwasserloopings machen. Hier konnte ich in starke Kurven schwimmen oder einfach nur auf dem Meeresgrund liegen und die Unterseite der Wasseroberfläche ansehen. Es war ein komplett anderes Gefühl als an Land. Und insgeheim bendeidete ich die Drachen um ihren Gemeinschaftsraum. Denn dieser hatte einen perfekten Ausblick auf die Unterwasserwelt. Aber trotzdem war ich froh, bei den Füchen gelandet zu sein. Hier waren alle nett und man kannte eigentlich jeden - zumindest vom Sehen her. Und schon alleine das war faszinierend.
Und wenn man dann noch den ebenfalls gemütlichen Gemeinschatfssaal in betracht zog, hatte ich eigentlich keinen Grund die Drachen zu beneiden. Trotzdem hätte ich gerne ihren Ausblick....
Aber ich würde schon noch dazu kommen, zumindest wenn ich einmal in dem Silberbach schwimmen war. Dieser war immerhin tief genug, um den Schülern einen wunderbaren Einblick in die Unterwasserwelt geben zu können. Also würde man darin auch gut Schwimmen können. Ich tauchte wieder auf, nachdem ich etwa 20 Minuten unterwasser hin und her geschommen war. Nun legte ich mich wieder auf den Sand in der Strandbucht und ließ mich weiterhin von der Sonne bescheinen. Ich bemerkte jemand anderen noch, ein klein wenig weiter weg. Aber das Gesicht kam mir bekannt vor. Entweder war er ein Fuchs oder ein bekannter Freund. "Hey, kommt doch rüber!", rief ich zu ihm. Schließlich war hier genug Platz für mehrere, also würde das schon passen. Und da ich mich für meine Wassermenschengestalt nicht schämte und diese auch nicht verstecken musste, war für mich alles in Ordnung. Ich ließ weiterhin meinen Rücken von der direkten Sonne wärmen, ebenso wie einen Teil meines Fischschweifes. Der Rest wurde zwarauch erwärmt, jedoch nicht so intensiv, da dieser weiterhin unter der Wasseroberfläche war. Aber das Wasser selbst war schließlich auch sehr warm. Heute war ein fast perfekter Tag.

Ich hatte mich etwas zurück gezogen um zu lernen als ich plötzlich angesprochen wurde. Überrascht sah ich einen Meermann aus meinem Haus und tapste langsam und vorsichtig näher zu ihm.
Immer darauf achtend schön weit weg vom Wasser zu bleiben.
"Hey," lächelte ich ihn schüchtern an und setzte mich neben ihn. Die Sonne war angenehm, so das ich mich zufrieden zu einer Kugel zusammenrollte und die warmen Strahlen auf Haut und Fell genoss.
So ein Wetter war mir das liebste.
Da konnte ich einfach nur daliegen und nichts tun.
Einfach nur entspannen.

mein Mitschüler kam zwar näher, hielt aber aus irgend einem Grund Abstand von mir und dem See. Verwirrt überlegte ich, woran es liegen könnte. "Keine Sorge, ich beiße nicht", meinte ich schließlich. Oder lag es an meinem Fischschweif? Wahrscheinlich nicht, denn wie mir auffiel handelte es sich bei dem Mitschüler um einen Neko - einen Katzenneko. Das war wahrscheinlich auch der Grund, weshalb er einen gewissen Abstand zum Wasser hielt. "Wie heißt du?", fragte ich. Schließlich bat ich nicht jemanden an, um nachher kein Gespräch mit ihm führen zu können. "Wie ist es so als Neko?"
Es interessierte mich sehr wie es für andere Wesen so war, nicht wie jeder andere zu sein. Vor allem, da Nekos auch illegal gehalten wurden, was nicht unbedingt der wunsch eines jeden war.
Ich tat das selbe, wie der Neko - in der Sonne liegen und mich einfach wärmen lassen, während ich auf die Antworten von ihm wartete.

"Louis und du?" fragte ich den Fischmensch mit einem lieben Lächeln. Irgendwie kam es mir jetzt gemein vor das ich am liebsten Fisch aß.
Aber hey, andere Menschen aßen Katzen!
Bei seine Frage sah ich ihn leicht überrascht an. "Ähm... normal denke ich?"
Wie war es so ein Neko zu sein?
"Meine Besitzer sind sehr nett zu mir. Sie verlangen nichts schlimmes wenn du das damit fragen wolltest." lächelte ich ihn wieder fröhlich an.
"Und wie ist es so als Fisch?"
Fast hätte ich gesagt: Und wie ist es so als Fisch? Schmecken tut ihr ja gut!
Aber das hörte sich gemein an.

Alex", sagte ich und reichte ihm die Hand. Ein Katzenneko...
Schon seltsam, die Begegnung von ihm und mir. Schließlich aß er ja Fisch. Okay, ich musste zuegeben, ich aß auch Fisch, Krabben, Hummer, Garnelen und andere Meerestiere, aber trotzdem war es irgendwie eigenartig. Aber das musste ja nichts schlimmes heißen, schließlich standen noch alle Möglichkeiten offen.
Würde man Louis mit einem Wort beschreiben müssen, würde Grinsekatze dies wohl am besten tun. Anscheinend war er gar nicht in der Lage, nicht zu lächeln.
"Als Fisch? Öhm... eigentlich ziemlich normal, wenn man im Alltag den Kontakt mit Wasser meidet." Ja, das war vielleicht doch eine unschöne Einschränkung. Aber nun gut, ich musste damit leben - ob ich wollte oder nicht. Daran würde sich nichts ändern lassen, aber das wollte ich auch gar nicht. "Schon auf die Schule gespannt?", fragte ich weiter.