Louis und Leah - Irgendwo in München

Ich hatte mich in eine kleine, dunkle Nebengasse verzogen. Zwar konnte mir die Sonne Dank meines Anhängers nichts mehr anhaben, doch trotz dem war ihr Licht für mich unangenehm und blendend hell.
Eine Motte krabbelte neben mir an der Hauswand und ich nahm sie vorsichtig auf meinen Finger. Entzückt stellte ich fest, dass sie dort sitzen blieb.
Ganz plötzlich fuhr mein Kopf nach oben. Ich roch etwas seltsames ... Es roch nicht gsnz nach Katze, aber auch nicht nach Mensch. Während ich aufstand schob mir die Motte in den Mund und kaute langsam. Vielleicht stillte das den Blutdurst etwas ...

Ich streunerte durch die dunklen Gassen auf der Suche nach etwas zu essen als meine feinen Ohren ein Geräusch vernahmen.
Was war da?
"Hallo?" fragte ich leise und dachte mir im selben Moment das es wohl nicht sonderlich klug war in einer dunklen Seiten Gasse Hallo zu rufen, den genau so machte man ja Mörder auf sich aufmerksam.
Aber meine katzenartige Neugier war einfach zu groß!
Also tapste ich vorsichtig näher und entdeckte eine kleine Gestalt.
"Alles in Ordnung bei dir?"

Mit meinen Vampiraugen konnte ich die Gestalt die auf mich zukam genau erkennen und ein überraschtes "Oh" entschlüpfte mir als ich seine Katzenohren und den buschigen Katzenschweif sah.
Achso, ein Neko! Ich hatte lange keinen mehr gesehen, was vielleicht daran lag dass ich nicht gern in großer Gesellschaft war ...
Sein Blut roch interessant ... Vielleicht mal kosten?
Ich ging lächelnd auf ihn zu und sagte: "Nein, alles in Ordung"
Kurz musterte ich den Jungen. Er sah aus wie ein Schüler.
"Gehst du auch auf die Akademie?", fragte ich lächelnd.