Unbeeindruckt beobachtete Jeremy wie sich das Entsetzen auf das Gesicht seines Sohnes schlich und er in jenen Tonfall verfiel, den seine Mutter immer zur Schau getragen hatte, wenn sie von der törischen Idee besessen war, ihm eine Standpauke halten zu wollen. "Jetzt mach kein Drama daraus, Junge", sagte er ruhig und trank seinen Kaffee aus, ehe er sich Nate widmete. "Rede ich chinesisch? Setzt dich hin und iss, du bist zu dünn, mein Sohn wird schon einen anderen Platz finden, davon gibt es hier wahrlich genug", sagte ich kühl und meine blauen Augen glichen Eis.
"Du bist doch immer derjenige, der sagt, dass wir bei allem, was wir tun, darauf achten müssen, dass wir in der Öffentlichkeit gut darstehen, damit uns niemand schaden kann." meinte Calvin und beruhigte sich wieder etwas. "Was denkst du wie die Öffentlichkeit reagiert, sie erfahren, dass der Herr Zaubereiminister sich einen illegalen Sklaven hält?" forderte er eine Antwort. Dass dieser Nathaniel sich auf seinen Platz gesetzt hatte interessierte ihn nicht im geringsten. Er frühstückte ohnehin nie gemeinsam mit seinem Vater, weil er keine Gelegenheit auslies, ihm aus den Weg zu gehen, was in einem so großen Haus zum Glück recht einfach war.
Nathaniel Elija McGrath
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Charakter der Figur Wesen: Neko // Gestaltwandler Sexualität: Bisexuell Alter: 16
Thema: Re: Hurt Fr Nov 29, 2013 6:18 am
Erschrocken zuckte ich zusammen und Angst stand in meinen großen braunen Augen als ich mich schnell wieder hinsetzte und weiter etwas aß wie er wollte. Entschuldigend sah ich zu seinem Sohn und senkte dann wieder den Blick auf den Teller. Ich fühlte mich unwohl! Vollkommen unwohl hier. Wie zwischen den Fronten. Unsicher kaute ich auf meiner Käsesemmel herum. Fleisch mochte ich nicht. Ich war Vegetarier, aber man zwang mich immer wieder dazu es zu essen.
Jeremy Monroe
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"Es kommt nicht an die Öffentlichkeit, habe ich mich klar genug ausgedrückt?", fragte ich meinen Sohn und stellte die leere Tasse heftiger zurück als nötig. Leichte Risse zogen sich am Porzellan entlang und ich schenkte dem Neko keinen Blick, sah kalt zu meinem Sohn. "Und zieh dir verdammt noch mal etwas an", fügte ich noch hinzu, meine Laune war wirklich ganz weit unten im Kerker zu suchen.
Calvin senkte den Blick. "Ja, Sir." antwortete ernst und rollte innerlich mit den Augen. Er warf dem Neko noch einen freundlichen Blick zu und machte schließlich auf der Stelle kehrt und verließ den Raum. Seit Calvin Louis kennengelernt hatte, hatte er eine andere Einstellung zum Halten von Nekos. Naja, eigentlich hatte er zuvor gar keine gehabt. Aber er wollte nicht, dass ein Junge, der so alt war wie er selbst, für seinen Vater die Arbeit eines Hauselfen oder schlimmeres verrichten musste. Aber was konnte er schon tun? Sei Vater war nicht nur der Boss im Haus, sondern das Gesetz der gesamten magischen Welt. Vermutlich würde er die Neko-Sklaverei eher legalisieren als auf seinen Sohn zu hören. Calvin war das unbegreiflich. Der Neko war so alt wie sein Sohn. Wie konnte Jeremy das so kalt lassen? Was würde er sagen, wenn sein eigener Sohn ein Neko wäre und in einem fremden Haushalt schuften müsste? Aber es hatte noch nie etwas gebracht, mit den Minister zu diskutieren..
Jeremy Monroe
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Nachdem mein Sohn aus dem Raum gegangen war, wandte ich meine Aufmerksamkeit wieder dem Nekojungen zu und schenkte ihm ein knappes, aber für die Verhältnisse meiner jetzigen Laune doch ein freundliches Lächeln. "So, jetzt können wir unser Gespräch fortsetzen", erklärte ich und betrachtete meine zersprungene Tasse, ehe ich nach der Elfe rief und mir neuen Kaffee in einer ganzen Tasse bringen ließ.