Ich bemerkte ihre kurzzeitige Verwirrung und verdrehte die Augen. Sie sollte sich keine Hoffnungen machen. Ich wäre nicht so einigermaßen nett zu ihr, wenn ich nicht auch mal das Bedürfnis hätte, in diesem Gebiet, bestehend aus Hass, Angst und Blut auch etwas Freundlichkeit zu zeigen.
Bei ihrer Frage ballte ich meine Hände zu Fäusten und stützte meine Ellenbogen auf den Knien ab.
"Drei. Eine Familie. Der ganze Block in der Nähe stand unter Beschuss, es hat ewig gedauert, ihnen aus diesem Gebiet zu helfen."
Ich verschwieg, dass das Kind nach gut drei Stunden des Wartens auf eine kurze Waffenruhe gestorben war. Die Eltern hatten es nicht einsehen wollen und ein wenig konnte ich sie verstehen.
Doch es war ein Kleinkind gewesen. Es wäre ein Wunder gewesen, wenn es überlebt hätte. Zu viele Verletzungen....
Ich presste meineLippen aufeinander und versuchte die Bilder wieder loszuwerden, die mit eiserner Kälte auf mich eindreschten.