Gang

...

cf: Westturm - Sprung


Ria machte sich gerade wieder die Haare zurecht, als sie die Treppen vom Westturm herunter stieg. Das Stündchen mit Joshi hatte ihr echt gut getan und sie kam erfrischt und volelr gute Laune herunter. Dann bog sie in den Gang des 6. Stockwerkes ein und ließ ihre Ohren und den Schwanz wieder heraus kommen. Es war einfach angenehmer und hier fand sie eh niemand, der es auf Nekos abgesehen hatte.

First Post (oder so)

In der Absicht nach meinem Sohn und dem kleinen Neko zu sehen, tauchte ich an diesem Morgen an der Academy auf und schritt durch die Gänge, die Hände in den Taschen vergraben und mit mürrischem Gesicht. Als ich um die Ecke bog, wäre ich fast in ein blondes Mädchen reingelaufen. Eine Neko ... soso ... meine Gedanken schweiften unweigerlich zu Nate.
"Hast du keinen Unterricht?", fragte ich die Blonde direkt und blieb stehen.

Erschrocken schaute Ria auf: "Wer sind SIE denn bitte?"
Doch dann fiel ihr ein, wer das war.
Der Minister!
"Nein, meine 2. Stunde fällt heute leider aus und was tut der Zaubereiminister auf unserer Akademie?", schnurrte Ria und sah ihn fragend an.

Als das Mädchen völlig geschockt reagierte, zog ich nur eine Augenbraue hoch. War mir denn ein drittes Auge gewachsen? Oder hatte ich eine grüne Haut? Lächerlich, so was!
"Ich besuche meinen Sohn", sagte ich und ließ das mit dem Neko geschickt unter den Tisch fallen.
"Ria Meldana, soso", meinte ich dann, als sie schnurrend Antwort gab.
"Was hättest du denn jetzt?", ich verschränkte die Arme vor der Brust und sah sie an.

"Ihren Sohn?"; erkundigte sich Ria und überlegte schnell, wer denn bitte sein Sohn war. Doch ihr fiel niemand auf Anhieb ein.
"Dann lassen sie sich mal nicht aufhalten", meinte sie und wollte verschwinden... Doch dann sagte er ihren Namen und sie machte auf dem Absatz kehrt: "Woher kennen sie meinen Namen?"
Klar, kannte sie IHN, aber warum war es auch anders herum.
"Ich hätte jetzt mein Wahlpflichtfach."

"Ja, meinen Sohn, Calvin", meinte ich leicht genervt und blieb dann stehen, als sie sich geschockt umdrehte, nachdem sie bereits ein paar Schritte getan hast. Ein hämisches Grinsen schlich sicha uf meine Lippen.
"Sie sollten mal mit Ihrem Vater reden, Miss Meldana", sagte ich nur.

"WAS ist mit meinem Vater? Steckt er schon wieder in Schwierigkeiten?!", meinte sie sofort und war sofort wieder bei dem Minister.
Kurz raufte sie sich ihre Haare und wisperte so leise wie möglich: "Ich bin noch nicht mal mit den Zinsen der Schulden fertig."
Es rutschte ihr nur heraus, doch dann schaute sie Mister Monroe an: "Was ist mit meinem Vater?"

15. September 2020 <> Dienstag <> ab 08:45 Uhr <> Morgen

Ich verdrehte die Augen gen Decke und lehnte mich gegen die Wand. Sah wohl ganz so aus, als würde es auf ein langes Gespräch hinaus laufen, bis ich endlich zu meinem Sohn konnte.
"Wie wärst, wenn du einfach mal mit deinem Vater sprichst?", schlug ich ihr kühl vor.
Klar, ich hätte dem Mädchen reinen Wein einschenken können, doch ich befand, das war Meldanas Bier und er durfte sein Vergehen auch selber auslöffeln. Kurz überlegte ich, wo sich der Neko herumtrieb, ehe ich meine Aufmerksamkeit wieder dem Mädchen schenkte.
"Schulden begleichen? Gehst du auf den Strich, oder was?", meine Stimme wurde von Ekel durchgezogen.
Mein Gott! Was war nur in dieser Familie verkehrt? Der Sohn als Neko verkauft, die Tochter auf den Strich ...

So ein arrogantes Arschloch!, dachte Ria bei sich und funkelte ihn an.
"Als ob das so einfach wäre, sonst würde ich ja SIE nicht fragen, aber gut, dann nicht!", fauchte sie weiter.
"Was bilden Sie sich ein? Nur weil sie der Minister sind, denken Sie sie dürfen so über mich urteilen und zu ihrer Information, ich tu es nicht und wenn doch, würde es sie einen feuchten Dreck angehen!", meinte sie weiter. Nur weil er ein Politiker war, glaubte er, so mit ihr umspringen zu dürfen? Das war doch immer dieselbe Sorte an menschen, die ihr das Grauen über die den Rücken trieben.

"Zick nicht rum", meinte ich genervt und mit eisiger Stimme.
Mein Gott, wie ich diese Kinder doch verachtete, halten sich für was besseres und waren noch grün um die Nase ...
"Das mitt deinem Vater ist nicht mein Problem, er soll sich aus seiner Scheiße selber rausziehen", meinte ich genervt.

"Zick nicht rum", meinte ich genervt und mit eisiger Stimme.
Mein Gott, wie ich diese Kinder doch verachtete, halten sich für was besseres und waren noch grün um die Nase ...
"Das mitt deinem Vater ist nicht mein Problem, er soll sich aus seiner Scheiße selber rausziehen", meinte ich genervt.

"Ich zicke nicht! Ich rege mich zu Recht auf!", meinte sie daraufhin nur und sah ihn abschätzend an. Und so ein Arsch war ihr Minister? Na, da geht die Welt doch zu Grunde!
"Wahrscheinlich haben Sie ihn auch noch darein geritten!", fauchte sie und ihre Ohren stellten sich auf. Wütend zuckte ihr Schweif hin und her.

"Ach, habe ich das?", fragte ich ironisch, als sie mich so anfuhr.
Große Klappe hatte das Kind. War das denn zu glauben? Keinerlei Respekt diese Jugend ...
"Dann lass dir eins gesagt sein, kleine Neko, dein Vater hat sich selber in diese Scheiße reingeritten, weil ihm das Abbauen der Schulden durch dich nicht schnell genug ging!", ich lehnte mich weiterhin gegen die Wand und sah sie kalt an. Sie ging mir so was von auf die Nerven mit ihrer überheblichen Art und wie sie erst aussah ... als käme sie direkt von einem Stündchen wieder ...

Nun war Ria sprachlos... Dieser Mann wusste viel zu viel über ihre Familie.
Sie wusste weder ein noch aus... Was hatte ihr Vater bloß getan?
"Das hier bringt doch nichts, sagen Sie mir einfach, was er getan hat und gut ist", verlangte sie dann schon fast verzweifelt. Was hatte ihr bescheuerte Vater nur wieder angestellt?
Es musste etwas mit Geld zu tun haben, aber sie hatte er nicht verkauft... Sie brauchte er ja.
"Nate?", rutschte es ihr heraus. War er deswegen nicht mehr bei ihnen?

{cf: Off}

"Was ist mit mir?" als ich meinen Namen hörte wurde aus der kleinen Fledermaus sofort wieder der Nate der sonst auch durch die Schule wandelte.
Ich hatte nur Ria mich rufen gehört. Als Fledermaus hatte ich kein sonderlich gutes Augenlicht.
Erst jetzt konnte ich erkennen wer bei ihr stand und erstarrte.
Sämtliche Farbe wich aus meinem Gesicht und ich wollte zurück stolpern, besann mich aber eines besseren und fiel demütig auf die Knie.
"Guten Morgen Meister." wisperte ich leise und heiser.

Ich wollte sie gerade von dem Unwissen erlösen, als Nathaniel auftauchte und vor mir auf die Knie sank.
"Wie lange lauscht du schon", meine Stimme wurde ein wenig wärmer. Auch wenn er mich manchmal in den Wahnsinn trieb, er wusste im Gegensatz zu dieser anderen Neko, dass Worte wie Respekt noch existierten.
"Steh schon auf", meinte ich dann und deutete eine knappe Geste an.

"Nate", meinte sie wieder überrascht und war noch viel überraschter, als er auf die Knie ging. Erschrocken schlug sie ihre Hände vor ihren Mund, um nichts zu sagen.
"Meister?!", hauchte sie und schaute ihren Bruder an. Das durfte nicht sein!
Sie ging zu ihm auf die Knie: "Bitte sag, dass das nicht wahr ist... Hat Vater dich an ihn verkauft?"

"Vielen Dank Meister." wisperte ich ergeben und richtete mich auf. "Gar nicht, wirklich, ich schwöre es ihnen." beteuerte ich sofort und sah ihn panisch an.
"Ich habe gar nichts gehört!" ängstlich klammerte ich mich an meiner Stiefschwester fest, sonst hätten meine Beine wieder nach gegeben.
"Ja..." hauchte ich dann leise.
"Er hat mich verkauft. Aber ich bin nur ein Haustier. Ich hatte Glück mit meinem Besitzer." murmelte ich leise und sah immer noch ängstlich zu meinem Herren.

"Da hast du deine Antwort", meinte ich kalt zu der blonden Neko, die sich von ihresgleichen abhob, durch ihre freche Art. Sie trug auch keinen Halsband, was bedeutete, dass sie eine der Freien war. Interessant ... aber ging auf den Strich, naja mir sollst egal sein. Mit Nate war ich mehr als zufrieden, er war gehorsam, sah gut aus und erledigte alle ihm übertragenen Arbeiten sorgfältig und penibel.
"Ich tue dir nicths", brummte ich als er so ängstlich reagierte.
"Wo ist Calvin?", fragte ich dann direkt.

"Die Antwort gefällt mir aber nicht", murmelte Ria in Nates Ohr und hielt ihn fest bei sich. Nur Arschlöcher hielten sich eine Neko. "Du bist kein Haustier, Nate. Du bist mein überalles geliebter Bruder", wisperte sie leise und hielt ihn fest bei sich. Wie unterwürfig er sich verhielt. Es machte ihr Angst, sie würde sich NIEMALS so unterwerfen.
Ria war eine freie Neko!
Mit Hass in den Augen sah sie den Minister an. Am liebsten hätte sie ihm die meinung gesagt, aber das hätte nur Nate in die Scheiße geritten.

Ich wand den Blick von meiner Schwester ab.
"Bitte verzeih mir." bat ich leise und starrte auf meine Finger. Ich schämte mich so sehr.
Aber ich konnte nicht anders.
Ich durfte mich nicht dagegen wehren.
"Verzeiht mir Herr, ich weiß es nicht. Womöglich im Unterricht?"

"Und wieso bist DU nicht im Unterricht?", fragte ich weiter nach.
Ich musste dringend in Erfahrung bringen, wann Pausenzeiten waren.
Dann sah ich zu der Stiefschwester.
"Dich hat keiner nach der Meinung gefragt, Kleines", schnaubte ich leise.
Freie Nekos waren oft überheblich und wussten nicht, wo ihr Platz war. Ich sah Ria an, dass sie was sagen wollte.
"Na los, spuckst aus"

"ICH soll dir verzeihn? Ich bitte dich... MEINEM Vater verzeihe ich nicht", meiten sie wütend und ballte ihre Hand zur Faust. Wozu ertrug sie all diese Schmach? Wozu stieg sie mit allen möglichen Jungs ins Bett und ließ sich bezahlen?
WOZU, wenn sie nicht mal ihren Bruder beschützen konnte?
"Tja, nur schade, dass es mich nicht interessiert, ob ich nach meiner Meinung gefragt werde oder nicht!", zischte sie und ihre Ohren waren angelegt. Wie konnte man einen Menschen nur in so kurzer Zeit so sehr hassen? Anscheinend sehr gut!
"Lassen Sie meinen Bruder frei! Ich werde Ihnen auch den vollen Kaufpreis erstatten!", forderte sie und sah auf ihren bruder, der immer noch auf dem Boden saß.

"Ich... mir ging es nicht gut. Ich wollte nur kurz an die frische Luft Sir. Bitte verzeiht mir." ängstlich legte ich die Ohren an und meine ganze Gestalt sackte in sich zusammen.
Was würde er jetzt tun?
Erwartete mich erneut eine Strafe?
Ich hatte Angst... Furchtbare Angst...
Ich wollte nicht das er mir wehtat!
Ich wollte doch ein gutes Haustier sein.