Hinter einem Zwielichten Tanzlokal in Hamburg (Demona und Joshua)

21. August 2020, gegen 03 Uhr morgends, hinter einem Zwielichten Tanzlokal in Hamburg (sorry, das musste sein ^^)

Mit der rechten Hand hielt ich die Stange fest, mit der Linken schlug ich keck grinsend auf meinen Hintern, welcher jeglich in einem schwarzen Spitzenstring steckte. Ein Bein vor das andere setzte ich, als ich um die Stange herum tanzte. Die Beine spreizen, in die Hocke gehen und ganz langsam wieder nach oben drücken. Womit man so sein Geld verdienen musste. Nicht dass ich es nötig hätte. Ich lachte dreckig und ließ meinen Veelacharme sprühen. Sofort flohen die Geldschekne auf die Bühne. Icv lachte, und beendet die Tanzeinlage mit einer Regendusche. Völlig durchnässt blieb ich stehen, ehe ich von der Bühne herunter lief und Felice den Vortritt ließ. Ich begab mich derweil nach draußen in den Hinterhof und steckte mir eine Zigarette an, dass ich hier in Unterwäsche und Strapse gekleidet war störte mich nucht, während ich einen tiefen Zug von meiner Zigarette nahm.

(Sorry, jetzt erst gesehen )

Joshua war in den Hinterhof gelangt, weil er sich einfach verlaufen hatte. Das war bei ihm keine Kunst. Für einen Kerl hatte er einen verdammt schlechten Orientierungssinn. Und nun war in einem fremden Land, in einer fremden Stadt, in einer fremden Straße. Wenn er nicht bald den richtigen Weg fand, würde er einfach apparieren, um zum Motel zurückzufinden, in dem er nächtigte, bis die Akademie losging. Warum musste er auch aus Hogwarts raus? Gerade jetzt, wo er endlich Schulsprecher geworden war und alles hatte, was wollte. Das bedeutete vor allem Mädchen, Mädchen, Mädchen.
In der Gasse sah er eine Zigarette aufleuchten, und ging schließlich auf den Punkt zu.Als er ein paar Schritte näher getreten war, sah er, dass ein leicht bekleidetes Mädchen hier ihre Zigarette genoss.
Joshi musste unweigerlich grinsen. "Hallo Sterntaler. Sehr selbstlos von dir, deine Kleidung zu verschenken. Kann dir bei der Figur aber auch sicher niemand verübeln." meinte er zwinkernd. Nicht seine beste Anmache, aber originell.

Hahah macht doch nichts die anmache macht's wieder wett

Ein ziemlich attraktiver Kerl trat zu mir und grub mich mit einem ziemlich schlechten, aber originellen Spruch an und entlockte mir damit mein glockenhelles Lachen.
"Guten Abend, Mr. Sehr schmeichelhaft.", lachte ich. "Was führt einen jungen Herrn wie dich zu so später Stunde in diese Gasse?" Ich deutete auf die ziemlich runtergekommenen Ub mit Graffitti besprühten Wände um und herum. Ganz zu schweigen von den Mülleimern und der schweren Stahltür in meinem Rücken. Von dieser drückte ich mich nun ab und trat einige Schritte auf den Kleinen zu. Menschlich, allerdings kein Muggel. Soviel stand fest. Ich schenkte ihm ein gewinnendes Veela Lächeln und zückte meine Kippenschachtel.
"Zigarette gefällig?", fragte ich. Er durfte ruhig noch etwas bleiben.

Joshi grinste. "Tja, nenn wir es eine schicksalhafte Begegnung."
Die Zigarette nahm er natürlich an. Er winkelte ein Bein an und lehnte sich gegen eine Wand. Lässig, wie immer. Dieses Mädchen hatte etwas faszinierendes an sich. Und das nicht nur, weil sie kaum Kleidung trug. "Ich bin Joshi" stellte er sich schließlich Rauch ausatmend vor.

"Joshi. Abkürzung für Joshua.", fragte ich nach, obwohl ich die Antwort natürlich schon kannte. Von was sollte sich der Name denn sonst abkürzen?
"Demona.", meinte ich schlicht. "Du bist nicht von hier.", stellte ich dann fest. "Woher kommst du, Joshi?" Ich legte kurz den Kopf schief und musterte ihn. Ziemlich ansprechend. Ich trat von einem, in High Heels steckenden Fuß, auf den anderen. Ich wusste nicht warum, aber man konnte ja einen Eindruck von frieren schaffen. Zwar tat ich das nie, jedoch würde ich als normaler Mensch. Schließlich war ich nass von der Dusche und trug nur Unterwäsche. Unter den Wimpern hervor sah ich Joshi an.
"Ein so gutaussehender Kerl wie du, der auch noch so anständig zu sein scheint sollte sich hier wirklich nicht aufhalten."

"Ja, da liegst du richtig." erklärte er. "Aber meinen Zweitnamen verrate ich dir nicht, es sei denn du verdienst es dir." fügte er hinzu und streckte ihr die Zunge heraus. Das mochte kindisch wirken, aber diese Geste war neben dem typischen Zwinkern einfach sein Markenzeichen.
"Ich komme aus London" antwortete er. "In vielerlei Hinsicht wohl keine bessere Stadt als diese hier, scheint mir" ergänzte er schließlich.
"Ach ich kann ganz gut auf mich selbst aufpassen" meinte er schließlich auf die Anmerkung hin, dass er sich hier nicht aufhalten sollte. "Außerdem hält sich hier ein nasses,leicht bekleidetes Mädchen allein in einer dunklen Gasse auf, das schreit doch nach einem Beschützer, findest du nicht?" grinste er.

"Du hast einen Zweitnamen?", interessiert sah ich ihn an. böse oder niedlich für eine der beiden Maschen musste ich mich entscheiden, doch da niedlich Dank meinem Outfit wegfiel entschied ich mich für böse. Ich trat einen Schritt auf Joshi zu und strich mit einem Finger unter seinem Kinn entlang, ohne ihn jedoch zu berühren.
"Und wie kann man sich das bei dir verdienen?", fragte ich und in meiner Stimme schwang ein ziemlich dreckiger Unterton mit. Ich lächelte ihn charmant an und biss mir auf die Unterlippe. Dann lachte ich, fuhr mir Zech das Haar und sah zu Boden.
"Wer sagt, dass ich einen Beschützer brauche?", fragte ich dann lachend. "Aber die Gesellschaft von einem Jungen wie dir kann man ja nicht ausschlagen."

"Finds heraus" antwortete Joshi schulterzuckend, während er schon gar nicht mehr aufhören konnte, zu grinsen. Diese Tour also. Es gefiel ihm. Aber allgemein gefiel dieses Mädchen ihm. Wie sollte es auch anders sein? Ein Junge, der sich verläuft, findet ein leicht bekleidetes, nasses Mädchen in einer dunklen Gasse. Das alles wirkte wie der Anfang eines schlechten Pornos. Aber so war's nun mal.
"Die Mädchen, die sagen, dass sie keinen Beschützer brauchen sind meiner Erfahrung nach die, die man am ehsten beschützen sollte" meinte er schließlich weiterhin grinsend.

Ich lachte mein glockenhelles Lachen und schüttelte den Kopf, sodass meine blonden Locken nur so um mein Gesicht flogen.
"Ausnahmen bestätigen die Regel, oder wie ist das?", ich sah ihn immernoch belustigt an. Wenn du nur wüsstest. Das einzige wofür du mich beschützen müsstest bin ich selbst. Ich grinste Joshua weiterhin an.
"Wenn du aus London bist, was führt dich dann hier her nach Hamburg?", fragte ich dann, lehnte mich neben ihm an die Wand und sah ihn von der Seite an.

"Naja, eigentlich sind Ausnahmen die Regel. Aber die, die zur Regel gehören, halten sich immer für die Ausnahme." lachte er. Er hatte schon viele Mädchen kennengelernt. Und genug von ihnen hielten sich für gefährlich oder stark genug, um gegen alles gewappnet zu sein. Nicht selten endete ihr Schicksal dann schrecklich. Nicht anders war es mit seiner Exfreundin Dawn geendet. Fast ein Jahr lang waren sie in Hogwarts ein Paar gewesen. Dann hatten sie festgestellt, dass es nicht mehr gepasst hatte und waren getrennte Wege gegangen. Und kurz darauf.. in den Ferien war sie in einen Bandenkrieg geraten und wurde erschossen.  Joshi hatte nie bemerkt, wie kaputt sie wirklich gewesen war. Erst, als es längst zu spät war. Noch heute sorgte dieser Gedanke bei ihm für eine Gänsehaut. Und als er merkte, dass er den Tränen nahe war, verwarf er den Gedanken schnell wieder.
"Naja, ich werde hier demnächst so eine Akademie besuchen, weil meine alte Schule in die Luft geflogen ist." erklärte er nach einem Räuspernund versuchte dabei, möglichst locker zu klingen. "Aber keine Sorge, ich hatte nichts damit zu tun." ergänzte er dann grinsend, um die Sache weiter aufzulockern.

"Eine Akademie. Du meinst nicht zufällig die Akademie of Lost Souls.", interessiert blickte ich ihn an. Den Kommentar davor ignorierte sie gekonnt. Ebenso die Tatsache, dass er irgendwie kurze Zeit verändert schien. Traurig.
"Und eure Schule ist in die Luft geflogen??! Wie das denn bitte?", ich lachte mein glockenhelles Lachen und sah ihn belustigt an. "Hm... Dass du nichts damit zu tun hast soll ich dir jetzt abkaufen?" Ich grinste schief.

"Dochdoch, die meine ich." meinte Joshi und wurde neugierig. "heißt das, dass du auch auf diese Schule gehst?" Das wäre praktisch. Dann hätte er immerhin schon eine Bekanntschaft dort. Und dazu noch eine hübsche.
"Naja, untalentierte Erstklässler eben. Glaub es ruhig." lachte er.

"Ja, gehe ich, und du kannst sogar immer zu mir kommen, schließlich bin ich Vertrauensschülerin.", ich lachte amüsiert auf. Welcher schräge Mensch mich auch dazu erkannt hatte. Jeder der mich kannte wäre niemals auf die Idee gekommen mich zur Vertrauensschülerin zu ernennen. Meine Tochter. Klar, immer, aber mich? Niemals.
"Untalentierte Erstklässler. Das Problem kenn ich.", Ich lachte hart auf. Und das Problem kennt mich. Und meidet mich.

"Vertrauensschülerin?" lächelte er. "Na das ist ja interessant. Ich war Schulsprecher in Hogwarts." erklärte er mit Stolz. Dabei war es ihm egal, dass er wohl kaum wegen seiner besonderen Eignung für diesen Posten gewählt wurde, sondern nur aufgrund seiner sehr großen Fangemeinde.
"Aber okay, ich merks mir" meinte er schließlich. "Wie man sieht bin ich ja manhmal ohne Hilfe echt ein wenig aufgeschmissen." ergänzte er lachend.

"Schulsprecher.", ich grinste breit und war kurz davor ihn abzuschnurren, ließ es dann aber doch bleiben. Dann lachte ich.
"Ja, scheint als wärst du das echt.", ich kicherte und fuhr mir durch das Haar. Ich biss mir auf die Unterlippe und grinste ihn dreckig an. Ich freu mich schon wen du herausfindest was unsere Schule ist, und was ich bin.

"Das heißt aber nicht, dass ich dich nicht beschützen kann, wenn du einen Beschützer brauchst." fügte er sofort zwinkernd hinzu und grinste breit.
Er wusste, dass das jetzt alles andere als überzeugend war. Aber wen interessierte das schon. Dieses Mädchen hatte er doch sowieso schon so gut wie in er Tasche.

Ich lachte und zuckte mit den Schultern. "Ich werde darauf zurück kommen." Meinte ich neckisch grinsend.
"Da du ja nicht von hier bist, wo verbringst du die Nacht?", fragte sie dann, und tat so als würde sie das nur beiläufig interessieren.

"In irgendso einem Motel am Stadtrand" antwortete er. "Nicht gerade ein 5-Sterne-Hotel, aber immerhin ein Bett." fügte er locker hinzu. In Wahrheit war er allerdings enttäuscht gewesen, als er das Motelzimmer gesehen hatte. Es war recht klein und nicht besonders schön. Aber seine Eltern waren eben nicht die reichesten und hatten mehr nicht aufbringen können. Immerhin gab es noch Schulbücher und den Flug zu bezahlen. Um sich in den Ferien versorgen zu können, würde Joshi irgendwo jobben müssen. Immerhin war es ja nachvollziehbar, dass Hogwarts nicht für die Unterbringung aller Schüler zahlen konnte. Das wären Unsummen geworden.

"Oh Gott. Das ist wirklich nicht zu verantworten! Wenn du willst kannst du bei mir wohnen. Ich habe genug Platz zu Hause und das Geld, welches du in das schreckliche Motel stecken würdest kannst du sparen. Wenn es dir nichts ausmacht mit zwei Blondinen zusammen zu wohnen.", ich lachte. Das Angebot allerdings meinte ich Ernst. Ich kannte die Motels hier, und diese waren wirklich nicht zumutbar! Felice und ich hatten in unserem Anwesen jedoch mehr als genug Platz. Das kam davon wenn man mehrere Jahrhunderte lebte und dazu noch adelig war.

Joshi dachte nach. Das Angebot hatte durchaus seinen Reiz. Natürlich nicht nur wegen der Mädchen - und wer würde da schon bei zwei Blondinen nein sagen, wenn die erste schon hinreißend war -, sondern auch wegen der Aussicht, dem unschönen Motel zu entkommen. Doch Joshi war nicht unbedingt gern auf andere Leute angewiesen. Und er lies sich nicht gern helfen. Das waren wohl so zwei seiner Macken. "Ich weiß nicht.." meinte er schließlich. "Versteh mich nicht falsch - das klingt echt verlockend. Aber ich kann so ein Angebot echt nicht annehmen." erklärte er und senkte den Kopf. Er schnorrte eben nicht gern.

"Ach komm schon, Joshua. Ich bestehe darauf.", ich sah ihn eindringlich an und ließ ein wenig Veelacharme sprühen. Irgendwie wollte ich dem Jungen helfen, und wer hatte schon bitte diesen Jungen nicht gerne bei sich zu Hause. Ich sah ihn bittend an und lächelte.
"Das Haus ist groß genug und du kannst doch wirklich nicht verantworten, dass zwei Wehrlose Mädchen alleine darin wohnen." Nur immer an den Gentlemen appellieren.

"Okay" sagte er schließlich lächelnd. "Überzeug. Das kann ich nun wirklich nicht verantworten." meinte er zwinkernd. "Weshalb seid ihr beiden denn allein in einem großen Haus?" erkundigte er sich dann und hoffte, dass das kein Fettnäpfchen werden würde.

Ich zuckte mit den Schultern. "Mein Vater hat uns das Haus gekauft und er selbst ist aber viel unterwegs oder lebt in dem Anwesen in Frankreich.", ich lächelte. "Ist vielleicht doch kein so schlechtes Los adelig zu sein." Ich zwinkerte ihm zu und fuhr mir durchs Haar.

"Adelig" wiederholte Joshi beeindruckt und lächelte dann. "Ich bin gespannt." meinte er dann schließlich und lächelte. "Ist es denn weit von hier?" wollte er wissen, während er sich hinkniete, um seinen Schuh wieder zuzubinden.

"Nein ist es nicht, wenn du willst können wir diese Ecke hier hinter uns lassen und das Gespräch dort weiter führen.", ich grinste dreckig. Wären wir erst einmal in dem Haus, beziehungsweise hätte ich ihm einmal sein Zimmer gezeigt würden wir nicht mehr viel reden können, doch was sollte es, man musste seine Absichten ja nicht gleich offen legen.