Lou & Calvin - A Brave Heart

"Und welche Rasse?" erkundigte sich Calvin ruhigt, während er weiterkrault.
Als Calvin sagte, dass Louis überall weich sei, musste er einfach böse grinsen und sagen "Dagegen kann ich was machen." darauf folgte ein kurzes Lacheln.
Man, war dieses Ohr weich! Er könnte stundenlang weiterkraulen. Lag wohl daran, dass er nie ein Haustier gehabt hatte.

"Savannah, ich weiß nicht ob dir die Katzenart etwas sagt." murmelte ich genießerisch und schnurrte weiter, gerade ziemlich zufrieden mit mir und der Welt.
Bei seinen nächsten Worten öffnete ich fragend meine Augen.
"Was den?" leichte Neugier schwang in meiner Stimme mit und ich musterte ihn erneut.
Wenn es nach mir ginge könnten wir auf ewig so liegen bleiben.
Ich hatte lange keine wirkliche Kuscheleinheit mehr bekommen und das gerade war eine pure Wohltat und für mich wohl die beste Entspannung der Welt.

"Ja, sagt mir was" meinte Cal und betrachtete den Katzenschweif. Er hätte es erkennen müssen. Bei seinem Privatlehrer hatte Calvin eine Menge gelernt. Darunter auch eine Menge unnötiges Zeugs, wie die Unterscheidung verschiedener Tiere und deren Rassen. "Willst du das wirklich wissen?" fragte Calvin grinsend und legte seine Hand auf Louis' Schritt. Gespannt wartete Cal die Reaktion ab.

Immer noch leicht verwirrt sah ich ihn an.
"Ich... ja... nein... vielleicht?" etwas schüchtern sah ich ihn an. Aber meine Neugier war zu mächtig. Verdammte Katze in mir.
"Ja..." murmelte ich leise.
Meine Wangen waren leicht rot, ich wand meinen Blick aber nicht von ihm ab.
Konnte ich auch gar nicht.
Er war zu faszinierend.

Sanft drückte Calvin dem kleinen Louis einen Kuss auf. "Du musst dir ganz sicher sein." flüsterte er lächelnd. Die Hand verweilte noch immer in Louis' Schritt.
Für einen Moment fragte er sich, ob es richtig war. Diesem kleinen, naiven Straßenjungen die Unschuld zu nehmen. Aber hey, wenn er es doch wollte. Und Calvin hatte es sich verdient. Immerhin hatte er in 2 Tagen bereits zweimal sein Leben für diesen kleine Kerl riskiert.

Als er mich küsste kribbelte es ganz angenehm. "Ich bin mir sicher." wisperte ich leise und lächelte ihn leicht an. Meine Wangen waren sicher noch dunkler, aber das störte mich nicht.
Alles was gerade zählte war dieser Junge über mir der mich total gefangen nahm.
Er war schöner als alles Funkelzeug dieser Welt.
Und seine Augen glitzerten schöner als alle Kristallkronleuchter der ganzen Welt zusammen.
Seine Stimme war angenehm und er war ziemlich gut ihm streicheln.
Wieso sollte ich mir also nicht sicher sein?

"Gut." antwortete Calvin zufrieden und küsste den Jungen erneut. Diesmal brachte er allerdings vorsichtig seine Zunge mit ins Spiel. Gleichzeitig begann seine Hand, Louis' Schritt zu massieren.
Calvin genoss es. Das letzte Mal war schon einige Zeit her. Er hatte auch noch nie was mit einem Mischwesen gehabt. Aber so viel anders als mit einem Menschen würde es wohl nicht sein. Und falls doch, dann würde er es bald wissen.

Leise stöhnte ich auf und ging schüchtern und vielleicht etwas ungelenk auf den Kuss ein.
Ich war mir unsicher was ich machen sollte, weshalb ich meine Finger einfach vorsichtig über seine starken Arme streichlen ließ.
Ich wusste nur, dass das was er tat sich gut anfühlte und ich mehr von diesem Gefühl wollte.
Ein wenig Angst hatte ich schon, aber ich wusste auch das Calvin mir nicht wehtun würde, sonst hätte er das schon lange getan, da war ich mir ziemlich sicher!

Calvin löste sich schließlich nach einigen Momenten vom Kuss und begann, Louis' hals zu liebkosen.
"Gefällt es dir?" fragte Calvin zur Sicherheit, während seine Hand sich bemühte, Louis' Hose zu öffnen.

Als seine Lippen eine Stelle über dem Halsband streiften, an der ich ein paar feine Narben hatte stöhnte ich erneut auf. Ok... scheinbar war ich dort ziemlich empfindlich...
"Ja..." murmelte ich und lächelte leicht.
Wie könnte es auch nicht?

Calvin lächelte und lies kurz von Louis ab, um ihn zu bemustern. Er war schon ein niedliches Kerlchen.
Als er die Hose des Jungen geöffnet hatte, schob er sein T-Shirt hoch. Wow, ein beeindruckender Körper für ein Straßenkind. Aber das war eben das schöne daran, Menschen auszuziehen. Man wusste eben nie, was einen erwartet.

"Calvin..." murmelte ich leise als er mich so anstarrte. Ich fühlte mich leicht unwohl unter seinen Blicken. Was wenn ich ihm nicht gefiel?
Was wenn er mich hässlich fand? Sicher konnte ich nicht mit ihm oder seinen sonstigen Bekanntschaften mithalten.
Mein Körper war von der Straße gezeichnet. Dort überlebte man nicht wenn man schwach war.
Ich musste viel laufen und springen oder kelttern.
Auch wenn ich es gern tat, sorgte es nicht unbedingt dafür das ich mich hübsch fühlte.

"Was ist?" fragte Calvin sanft und lies kurz von dem Jungen ab und setzte sich aufrecht hin.
Für einen kurzen Moment vermutete er, dass er ihm an den Narben am Hals vielleicht weh getan hatte. Andererseits hätte er dann allerdings anders reagiert.

"Hör auf mich so an zustarren." nuschelte ich leise und verlegen und zog ihn dann einfach zu mir um diesmal den Kuss zu beginnen.
Etwas mutiger geworden strichen meine Hände jetzt auch langsam unter sein Shirt.
Wie er wohl ohne aussah?
Sicher noch umwerfender als mit!

"Na aber du bist doch schön anzuseh-" meinte Calvin und wurde dann von dem Kuss unterbrochen, dem er sich sofort leidenschaftlich hingab. Na also dachte sich Cal. Da kam der Kleine ja doch noch aus sich heraus.
Als Louis' Hände unter Calvins Shirt schlüpften, zog er dieses kurzerhand aus. Anschließend begann er einen weiteren Kuss.

Zufrieden beobachtete ich ihn wie er sein Shirt auszog. Oh ja, er war noch heißer ohne Shirt. Bewundernd fuhren meine Hände über seine Brust bevor ich den Kuss erwiderte.
Es war als würde eine Art Jagdinstinkt in mir erwachen.
Calvin machte mich schier wahnsinnig mit seinen Berührungen und Küssen.
Meine Finger strichen durch seine Haare bevor ich meine Arme in seinem Nacken verschränkte.
Ich hatte nicht gedacht das soetwas auch so... schön sein konnte.
Für mich waren intimere Berührungen immer der blanke Horror gewesen aber das was Calvin mit mir anstellte... das war etwas ganz anderes.

Nachdem Calvin sich ausgezogen hatte beugte er sich über Louis, und zog auch ihm sein Shirt aus.
"Ich mag deinen Körper" stellte Calvin zufrieden fest und gab dem kleinen Neko einen Kuss, bevor er sich schließlich neben ihm aufs Bett legte, um das ganze zu vereinfachen.

Ich wurde leicht rot. Er war so unglaublich gut aussehend. Für mich grenzte es an ein Wunder das er MICH zu wollen schien.
Wieder fuhren meine Finger erkundend, bewundernd über seinen Körper.
"Ich deinen auch." murmelte ich leise und verlegen.

Calvin gab dem jungen Neko erneut einen Kuss und nur wenige Momente später waren die beiden komplett ohne Kleidung und Cal machte sich an Louis zugange.

~*~

Erschöpft schloss ich die Augen und versuchte wieder zu Atem zu kommen.
Wow...
Wirklich viel mehr schien in meinem Kopf gerade nicht zu existieren außer eben: Wow...

Calvin war noch ein wenig außer Puste und legte sich auf den Rücken, um keinen Muskel mehr anspannen zu müssen. Hey, das war doch noch interessanter geworden,als er erwartet hatte.
Einen Moment lang sah er noch zufrieden an die Decke, dann fielen ihm auch schon die Augen zu..

Ich drehte mich etwas und sah zu Calvin. "Danke..." murmelte ich leise lächelnd, auch wenn ich wusste das er schlief. Seine gleichmäßigen, tiefen Atemzüge verrieten es mir.
Mit einem leisen Seufzen rappelte ich mich auf und verzog leicht das Gesicht. Aber mir blieb keine Zeit rumzujammern, die hatte ich so wie so nie.
Ich hatte Calvins Worte aus New York noch zu gut im Kopf und wusste was jetzt von mir verlangt wurde.
Schnell schlüpfte ich in die Klamotten die er mir geliehen hatte und sah mich noch mal um.
Es gab viele Sachen die sich sicher für gutes Geld verkaufen ließen, aber es wiederstrebte mir ihn zu beklauen. Er war so nett zu mir gewesen...
Erneut seufzte ich und sah zum Bett. Friedlich schlafen lag er da. Ich war so frei und klaute mir wenigstens einen allerletzten Kuss bevor ich das Fenster öffnete und mich einfach fallen ließ. Es war ja nicht tief und Katzen landeten ja bekanntlich immer auf ihren Vier Pfoten.
Nicht zurücksehen, ermahnte ich mich als ich über den Zaun kletterte und elegant auf der Straße landete. Ich musste jetzt nur wieder versuchen nach Hause zu kommen.
Aber dafür brauchte ich Geld und neue Kleidung!
Die Leute beachteten mich gar nicht als ich mich einfach unter sie mischte. Sie bekamen gar nicht mit wie ich mir ihre Brieftaschen aneignete.
In einem kleinen Klamottenladen kaufte ich mir eine unauffällige Skinny Jeans, Socken, Sneakers, ein T-Shirt und eine Jacke. Zum Schluss, weil ich eben gerde gut Geld hatte - die Menschen hier waren unglaublich unvorsichtig - leistete ich mir eine Beanie und endlich eine neue Brille.
Jetzt fehlten nur noch das Zugticket und vielleicht etwas zu essen.
Gegessen hatte ich seit dem Frühstück in Deutschland nichts mehr.
Am Bahnhof, den ich nur dank der Hilfe einiger netter Passanten fand, kaufte ich mir etwas frisches Obst, einen Kaffee und machte mich dann auf die Suche nach dem Fahrkartenautomaten der mir meine Karte zurück in die Heimat liefern würde.

~*~ Ende des Nebenplays ~*~